Henri Leconte

französischer Tennisspieler; Finalist der French Open 1988; insg. neun Turniersiege; beste Weltranglistenplatzierung Rang 6 (1986)

Erfolge/Funktion:

Finalist French Open 1988

9 Turniersiege

Davis-Cup-Sieger 1991

* 4. Juli 1963 Lillers

Im Tenniszirkus galt Henri Leconte als die Personifizierung des "savoir-vivre", als Konstante seines Spiels erwies sich bei dem Lebenskünstler aus Frankreich jedoch nur die Unbeständigkeit. 1986 war er zeitweise Fünfter der Weltrangliste, dann aber rutschte er - auch infolge von Verletzungen - aus den Top 100, ehe ihm 1990 die Rückkehr in die Weltelite gelang. Der Franzose, einer jener absoluten Weltklassespieler, dem ein Grand-Slam-Titel im Einzel stets versagt geblieben war, feierte 1991 mit dem Gewinn des Davis-Cups doch noch einen herausragenden Erfolg. Danach ging es erneut steil bergab, und 1996 verabschiedete sich der Sieger von neun Grand-Prix-Turnieren in Roland Garros endgültig von seinem Publikum. Dieses hatte ihm im Verlauf seiner Karriere oftmals die nötige Anerkennung verweigert. Das ständige Auf und Ab seiner Leistungen war nicht nach dem Geschmack der französischen Fans, die bei dem exzellenten Techniker, der einst als "Künstler im Heer der Tennis-Schwerstarbeiter" (FAZ, 6.6.1990) bezeichnet worden war, häufig den letzten Einsatzwillen vermissten.

Laufbahn

Schon in Henri Lecontes Elternhaus wurde das Wort "Tennis" ...